Beim zweiten Matchball klappte es nun. Der TSV Mannheim ist nach seinem 5:1 bei der HG Nürnberg in die 1. Bundesliga aufgestiegen, die Franken dagegen stehen mit einem Bein in der Regionalliga. „Wir haben sehr konzentriert und gut begonnen, aber leider in den ersten zehn Minuten zwei, drei Hundertprozentige liegen lassen“, ärgerte sich HGN-Trainer Matthias Schmeiser über die vergebenen Chancen, darunter ein an den Pfosten geschossener Siebenmeter. Beim Tabellenführer Mannheim hatte die Vortagsniederlage in Erlangen Spuren hinterlassen. Der TSV spielte zurückhaltend, hatte dadurch jedoch ein starkes Abwehrbollwerk. „Da war für unsere Leute mit der Zeit einfach kein Durchkommen mehr“, sah Schmeiser die HGN am Verzweifeln. Kurz vor der Pause fiel dann beim Stand von 0:2 endlich das erste Nürnberger Tor. „Eigentlich ein günstiger Zeitpunkt. Und wir haben uns in der Pause auch noch einmal viel vorgenommen“, so der HGN-Coach. Doch Mannheim stand hinten weiter sehr stabil und wartete auf seine Kontermöglicheiten. Diese wurden, trotz eines beim Stand von 1:3 an den Pfosten gesetzten Siebenmeters, gut genutzt. So stand es dann beim Schlusspfiff 1:5. Während die Truppe um TSV-Trainer Uli Weise ausgelassen den Erstligaaufstieg feierte, musste Matthias Schmeiser nüchtern feststellen, dass ein Tor in 60 Minuten im Hallenhockey selten zum Sieg reicht. „Rein rechnerisch ist unser Klassenerhalt noch möglich, also geben wir auch noch nicht auf“, sagte der Nürnberger beim Betrachten der Tabelle.
Tore:
HGN: Eric Schmall
TSV: Florian Michel, Ruben Jarosch, Alexander Vörg, Tobias Schreiber, Oliver Leicher
E: 4 (0) / 4 (2)
7m: 1 (0) / 1 (0)
Gelb: Fuchs (HGN), Schreiber, Jarosch (TSV)
Z: 150
SR: Gerl, Schollmayer
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