Freitag, 25. November 2011

TG Frankenthal - TSV Mannheim   7:8   (4:4)

Schiedsrichter:   F.Lubrich | D.Neideck

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

800 Zuschauer in der voll besetzten Sporthalle am Kanal sahen einen starken Auftakt der Gastgeber. Frankenthal dominierte die ersten Minuten des Süd-Spitzenspiels nach Belieben, presste mit Erfolg und führte auch schnell 2:0 (3.). Dann setzte jedoch ein Dilemma ein, das TG-Trainer Fabian Rozwadowski noch lange nach Spielende beschäftigte: „Die individuellen Fehler in der Vorwärtsbewegung waren schlimm und haben uns viele super einfache Gegentore durch Konter beschert.“ Aus einem 1:3 machte der Gast bis zur 24. Minute eine 4:3-Führung, die Julian Wuttke wenigstens noch zum 4:4-Pausenstand ausgleichen konnte. Gleich nach Wiederbeginn schaffte der auffallendste Frankenthaler mit dem 5:4 noch einmal eine Führung für die Hausherren. Aber es sollte die letzte an diesem Abend sein. Mit vier Treffern in Folge ging Mannheim bis zur 42. Minute vorentscheidend mit 8:5 in Front. Ein Eckentor des nach einer Trainingsverletzung angeschlagenen Kapitäns Christian Trump verlieh der TG elf Minuten vor Ende noch einmal Hoffnung. Rozwadowski nahm in der Folgezeit immer mal wieder den Torwart für einen weiteren Feldspieler vom Platz. Der erhöhte Druck führte dann fünf Minuten vor Ende durch Wuttkes Siebenmeter zum 7:8, auf den Ausgleich warteten die vielen TGF-Fans jedoch vergeblich. „Wir haben im Laufe des Spiels immer mehr die taktische Disziplin verloren und konnten auch das Spieltempo nicht mehr hoch halten“, kritisierte Fabian Rozwadowski seine Mannschaft, fand jedoch Sieger Mannheim „spielerisch auf gar keinen Fall besser“. Dem TSV musste der Frankenthaler Coach jedoch im Vergleich die „bessere Bestrafung der gegnerischen Fehler“ zuerkennen. Ungewöhnlich scharfe Kritik äußerte Rozwadowski am erfahrenen Schiedsrichtergespann Lubrich/Neideck: „Da waren heute viele fatale Pfiffe dabei, die nicht nur ich als totalen Quatsch empfunden habe. Spielentscheidend war das allerdings nicht, da sie beide Mannschaften gleichermaßen betrafen.“ Nach zwei Niederlagen und nun bereits sechs Punkten Rückstand auf Mannheim muss Aufstiegsfavorit Frankenthal von seinem Ziel des direkten Wiederaufstiegs womöglich schon Abstand nehmen. „Abhaken will ich es noch nicht, aber wir müssen jetzt erstmal punkten und nur noch von Spiel zu Spiel denken“, so Fabian Rozwadowski.

Tore:
TGF: Julian Wuttke (5), Christian Trump (2)
TSVM: Michel Hahn (2), Tobias Schreiber (2), Alexander Vörg (2), Ulf Stemler, Lukas Goerdt

E: 9 (3) / 3 (2)
7m: 1 (1) / 0
Gelb: Otto (TGF; 51.), Müller (TSV; 50.)
Z: 800

26./27. November 2011