Freitag, 16. Dezember 2011

Düsseldorfer SC - Blau-Weiß Köln   8:7   (5:5)

Schiedsrichter:   B.Karlshaus | M.Schollmayer

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Drei Stunden vor Anpfiff wusste der gefeierte Mann des Abends noch nichts von seinem Glück. Um 17.15 Uhr erhielt Thomas Cotta einen Anruf des DSC-Trainers Philipp Heymanns. Dieser bat Cotta, die ärgsten Personalnöte seiner Mannschaft zu lindern und seine Hockeysachen zu packen. Ganz kurzfristig waren drei Stammspieler bei den Düsseldorfern ausgefallen, auch die eigentlich als Reserve vorgesehenen A-Jugendlichen waren wegen Erkrankung nicht verfügbar. Also erinnerte sich Heymanns an die frühere „Tormaschine“ Thomas Cotta. Problematisch nur, dass dieser seine Glanzzeiten schon etwas länger hinter sich hat und tatsächlich seit zwei Jahren keinen Hockeyschläger mehr in der Hand hatte. Doch der 37-Jährige kniff nicht und setzte sich brav auf die knapp besetzte Bank der Einwechselspieler. Und obwohl Cotta in den folgenden 60 Spielminuten vielleicht gerade mal zehn Minuten im Einsatz war, wurde er seinem Ruf als lebende Stürmerlegende mit drei Toren vollauf gerecht. In einer engen Partie lagen die Kölner, die für den DSC als absolute Angstgegner bekannt sind, 1:0 und später noch einmal 6:5 in Front. Eine dritte Führung vergab Blau-Weiß fünf Minuten vor Ende, als Michel Benger beim Stand von 6:6 einen Siebenmeter neben das DSC-Tor setzte. Die Hausherren zogen den Kopf aus der Schlinge, legten zwei Tore zum 8:6 vor und kamen durch das siebte Kölner Tor nicht mehr in Bedrängnis. Nach dem 7:8 wurde die Partie erst gar nicht mehr angepfiffen. „Das war eine kämpferisch und taktisch sehr gute Leistung“, lobte Philipp Heymanns, dem mit der Nominierung von Thomas Cotta der Glücksgriff schlechthin gelungen war.

Tore:
DSC: Thomas Cotta (3), Benjamin Wolfertz (2), Lukas Gutsche, Tom Meisen, Jan Wochner
BWK: Friedrich Schmitz (5), Michel Benger, Tobias Luiz

E: 4 (3) / 4 (2)
7m: 0 / 1 (0)
Gelb: O. Stümpel (DSC)
Z: 200

17./18. Dezember 2011