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MÄDCHEN A
Endrunde beim ATV LEIPZIG
am 14.-15.10.2000

Finale
UHC Hamburg - Club Raffelberg   0 : 3 (0 : 1)



Der Club Raffelberg begann wie die Feuerwehr und holte gleich in der ersten Minute die erste KE heraus, die aber nichts einbrachte. Nur zwei Minuten später eine weitere Duisburger Großchance aber UHC-Torfrau Alena Gorny machte gegen Inga Stöckel die kurze Ecke zu. Ein Entlastungsangriff der Hamburgerinnen über die starke Antonia Hille brachte keine unmittelbare Torgefahr. In der 12. Minute dann der nächste Warnschuss des Clubs, doch der Kracher vom halblinken Kreisrand ging hoch über das Tor. Die Raffelberger Mädchen dominierten mit guten Spielaufbau weiterhin die Partie. Die zumeist über rechts von Sabine Hoersch vorgetragenen Angriffe landeten im UHC-Viertel aber zu oft im Aus oder in der Vorhand des Gegners. Die Hanseatinnen konnten ihrerseits jedoch kein Kapital daraus schlagen. Zu planlos wurden die erkämpften Bälle nach vorn geschlagen. Anders der Club Raffelberg, der in der 23. Minute über etliche Stationen einen Angriff vortrug, den Kira Henneke aus kurzer Entfernung zum 1:0 abschloss. Vom Anstoss weg holte Antonia Hille dann die erste UHC-Ecke heraus, die aber nicht den Weg aufs Tor fand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal eine Riesenchance für Duisburg als ein Konter über die quirlige Inga Stöckel nur regelwidrig ins Tor geschossen wurde.

Die zweite Hälfte begann der UHC wesentlich konzentrierter und holte sogleich die erste Strafecke heraus, die aber erneut nicht aufs Tor kam. Als sich dann das Spiel ein wenig im Mittelfeld festsetzte, führt Raffelberg einen Freischlag am rechten Kreisrand schnell aus, der die völlig frei vor dem Hamburger Tor stehende Inga Stöckel fand. Der von ihr nur leicht ins Tor abgelenkte Ball fand beim zuständigen Schiedsrichter zunächst keine Anerkennung, nach kurzer Rücksprache mit seinem Kollegen entschied er jedoch auf Tor (37. Minute). Mitte der zweiten Halbzeit verteilte sich das überaus spannende Spiel abwechselnd in beide Schusskreise, wobei der Club insgesamt die gefährlicheren Szenen heraus arbeitete (Schuss von Kira Henneke strich knapp am Tor vorbei). Aber auch Hamburg kam jetzt öfter vor das gegnerische Gehäuse, die Torschüsse waren jedoch zu ungenau. In den letzten 10 Minuten warf der UHC noch einmal alles nach vorne und holte zwei KE heraus, die die aufmerksame CR-Abwehr um Rausläuferin Sabine Hoersch jeweils abwehren konnte. Im Gegenzug dann der Konter und das entscheidende 3:0 durch das Tor von Sandra Doll in der 57. Minute. Nach dem Schlusspfiff gab es Freudentänze bei Raffelberg, während die Hamburgerinnen nur schwer zu trösten waren.

Schiedsrichter: Mike Gerwig und Malik Schulze
KE: 2/4 (0/0)


Aus Leipzig berichtet Lena Rührmund und Malik Schulze

© DHB, VVI 2000